Nach der zwei-Spiele-Sperre von Sandro Wagner wandte sich Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann in der "Bild" hoffnungsvoll an seine zweite Garde: "Das ist eine Chance für die Spieler, die nicht so viel gespielt haben." Zu denen zählt auch Philipp Ochs, ehemaliger Schützling Nagelsmanns in der A-Jugend der Blau-Weißen.
Anders als in den letzten Spielen ließ der junge Trainer gestern wieder mal mit einem Dreierangriff trainieren. Rechts verdingte sich Mark Uth, im Zentrum durfte Ádám Szalai ran und links wechselte sich besagter Ochs mit Marco Terrazzino ab. Andrej Kramaric, der sich Chancen auf die vakante Stelle im Sturmzentrum ausrechnen kann, musste individuell trainieren.
Der erst 19-jährige Ochs wurde in der Hinrunde - anders als noch in der letzten Saison - nur sporadisch ins Aufgebot der TSG berufen, dreimal stand er auf dem Platz. Ende September warb Nagelsmann dafür, dem U19-Nationalspieler Zeit zu geben, sich auch körperlich an das Niveau der Bundesliga zu gewöhnen. "Er ist auch aktuell in der Lage, gute Spiele zu machen, aber er ist körperlich nicht auf 100 Prozent."
Seinen Glauben in den talentierten Fußballer hat Nagelsmann nicht verloren, nicht umsonst berief er ihn am 17. Spieltag in die Startelf. In der Begegnung mit Mainz 05 könnte ihm die nächste Nominierung winken.