Bundesligadebüt (August 2015), erster Lizenzspielervertrag (Anfang 2016) und die Startelfpremiere im deutschen Oberhaus (Februar 2016) – diese drei Eckpunkte prägen mitunter das zurückliegende Jahr von Philipp Ochs. Wobei letzteres Ereignis eng mit einer weiteren erwähnenswerten Begebenheit in Hoffenheim verknüpft ist: dem vorgezogenen Amtsantritt von Trainer Julian Nagelsmann.
Der seit drei Wochen 29 Jahre alte Fußballlehrer erwies sich auch auf Profiebene als Förderer des TSG-Eigengewächses, setzte ihn in den vierzehn Ligapartien, bei denen er auf dem Trainerstuhl saß, elfmal ein (6 Startelfeinsätze).
Wenig überraschend baut Nagelsmann weiterhin auf seinen 19-jährigen Schützling, auch auf einer eher ungewohnten Position. Da Jin-Su Kim den Trainer offenbar nicht als Linksverteidiger überzeugen konnte, kam Ochs – eigentlich ein Offensivallrounder – schon in der abgelaufenen Rückrunde hinten links zum Einsatz. Ebenso im jüngsten Testspiel gegen Chievo Verona (2:0)
In der linken Außenverteidigung legt er gutes Zweikampfverhalten und taktische Disziplin an den Tag, überzeugt zudem mit Spielverständnis. "Gerade zu Beginn war es natürlich eine Umstellung – ich hatte das zuvor ja noch nie gespielt", räumt Ochs ein, dass die defensive Rolle anspruchsvoll ist. "Aber ich denke, dass ich die Abläufe immer besser verinnerliche. Mittlerweile habe ich das ja schon ein paar Mal gespielt und auch im Training daran gearbeitet."