Der VfL Wolfsburg hat es nicht geschafft, nach der 1:5-Heimpleite gegen Borussia Dortmund auswärts in Bremen (1:2) seine Wunden zu lecken. Ganz im Gegenteil: Die Wölfe fielen erneut durch behäbiges Auftreten statt durch Tempo auf und legten einen geradezu blutleeren Auftritt hin. In der Konsequenz rangiert der Klub nun auf Platz 13 der Bundesliga.
Parallelen zum enttäuschenden Team der Vorsaison will Trainer Dieter Hecking nicht ziehen, stellt sich vielmehr schützend vor seine Spieler. "Es war ein Spiel, das richtig schlecht war", räumt er laut "kicker" zwar ein, "aber es ist eine ganz andere Mannschaft, das hat mit der letzten Saison nichts zu tun." Personelle Veränderungen schließt der Coach mit Blick auf das kommende Duell mit Mainz 05 ebenso wenig aus wie die Möglichkeit, dass die Mannschaft aus dem Werder-Spiel eine Chance zur Rehabilitation erhält.
Teil der ersten Elf ist seit dem dritten Spieltag auch Neuzugang Philipp Wollscheid. Wie gegen den BVB ist der Innenverteidiger auch in Bremen nicht gut weggekommen und steht nun auf dem Prüfstand. "Das sind Dinge, die er kritisch für sich analysieren muss", so Heckings Kommentar zur jüngsten Leistung des 27-Jährigen. Der ist nun gefordert: "Jetzt hat er die Woche Zeit, zu zeigen, dass er am Sonntag spielen will." Als Ablösung lauert Robin Knoche, der an den ersten beiden Spieltagen von Beginn an im Abwehrzentrum auflief.