Augsburgs Neuzugang Phillip Tietz stand am vergangenen Samstag im Spiel gegen Bochum (2:2) das erste Mal in der Bundesliga in der Startelf seines neuen Vereins. 65 Minuten lieferte er eine ordentliche Leistung ab, ehe er ausgewechselt wurde. „Gerade für diese Spiele haben wir Phillip geholt“, erklärte Trainer Enrico Maaßen auf der Pressekonferenz nach Abpfiff.
Doch was hat Maaßen damit gemeint? Tietz sei ein „Arbeiter“, im Übrigen genauso wie Sven Michel, der zuletzt den Vorzug erhielt, nun aber mit muskulären Beschwerden im Adduktorenbereich ausfiel. „Beide sind Malocher, stecken nicht auf.“ Gerade in einem so intensiven Spiel wie dem gegen Bochum würden sie wichtige Komponenten ins Augsburger Spiel einbringen.
Maaßen habe Tietz gegen Bochum vor allem auch als Zielspieler gebraucht, „weil sie mit Ordets einen hatten, der lange Bälle gut verteidigt“. Tietz sollte da dagegenwirken, Bälle festmachen und weiterleiten.
Das unterscheidet Tietz von Michel
Generell dürfte Dion Beljo derzeit nach Einschätzung von LigaInsider im Sturm gesetzt sein. Der 21-Jährige zählt zum Typ der Abschlussspieler.
Daneben scheint je nach Gegner variiert zu werden, wobei Michel zuletzt die Nase vorne hatte. Dieser arbeitet sehr mannschaftsdienlich wie Tietz, ist aber besser, wenn es darum geht, in die Tiefe vorzustoßen. Gegen Gegner mit einer hohen Abwehrlinie fällt die Wahl momentan eher auf Michel.
Aber auch Tietz ist nicht weit weg von der Startelf, sitzt Michel im Nacken, was nicht zuletzt das Bochum-Spiel zeigte. Der Neuzugang von Darmstadt ist ein kompletter Stürmer, der seine Partner gut in Szene setzen kann. Gegenüber Michel hat er Vorteile als Wandstürmer, wenn es gegen tiefstehende Gegner geht oder Gegner, bei denen man auf länge Bälle gehen möchte, welche Tietz dann festmacht.