Unter Chefcoach Bo Svensson ist Phillipp Mwene bislang auf der linken Abwehrseite von Mainz 05 gesetzt – und zwar als Rechtsfuß. Gegenüber dem "kicker" erklärte der Österreicher nun, dass er Extraschichten einschiebt, um seinen schwächeren linken Fuß zu verbessern. Natürlich will Mwene damit auch seine aktuelle Stellung in Bezug auf die für ihn eigentlich unübliche Position als Linksverteidiger stärken.
"Am Anfang ist es eine Umgewöhnung, bis jetzt hat es ganz gut funktioniert", warf der 27-Jährige zunächst einen Blick zurück auf den Januar, als er erstmals in neuer Rolle eingesetzt wurde. Ganz fremd ist ihm die linke Seite aber nicht, wurde Mwene doch schon bei Ex-Klub 1. FC Kaiserlautern (2016 bis 2018) immer mal wieder auf links eingesetzt. Danach war er aber eigentlich stets auf rechts und auch offensiver beheimatet.
In Mainz hat er derzeit die neue Rolle angenommen: "Seit Bo Svensson mich auf diese Position eingeteilt hat, mache ich jede Woche zwei, drei Extraeinheiten. Ich lege mir 15 bis 20 Bälle hin und schlage sie mit links in den Sechzehner. Übung macht den Meister – und es ist auch schon besser geworden", so der 27-Jährige, dem auch die Umstellung von Vierer- auf Fünferkette in die Karten spielt.
Als Schienenspieler kann er so befreiter aufspielen: "Wenn ich noch drei Innenverteidiger hinter mir habe, kann ich mit mehr Risiko in die Zweikämpfe gehen und mich mehr nach vorne einschalten. Mit Jeremiah St. Juste und Moussa Niakhaté haben wir zwei richtig schnelle Spieler hinten, Stefan Bell stellt in der zentralen Position die Räume gut zu. Ich habe viel Vertrauen in die Jungs."
Am 22. Spieltag heißt es: Gladbach gegen Mainz
Als Nächstes bekommen es die Nullfünfer am 22. Spieltag mit Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr) zu tun. Auch dabei dürfte Mwene wieder gute Karten auf einen Platz in der Anfangsformation haben.
Vor allem, wenn zusätzlich der Fakt beachtet wird, dass Mainz in der Winterpause Aarón per Leihe abgegeben hat und für den Spanier kein Eins-zu-eins-Ersatz verpflichtet wurde.