Borussia Dortmund hat sich gestern mit einem 1:0-Heimsieg gegen Sporting Lissabon vorzeitig für das Achtelfinale der diesjährigen Champions League qualifiziert – und das bereits nach vier Gruppenspielen. Zudem liegt der BVB nun zwei Punkte vor den Königlichen von Real Madrid, die gegen Legia Warschau nicht über ein 3:3 hinausgekommen sind, und hat damit gute Aussichten auf den Gruppensieg.
Das Gesprächsthema des Abends war allerdings ein anderes: Die überraschende Nichtnominierung von Pierre-Emerick Aubameyang für den Kader. Die Begründung des Klubs ("interne Gründe") öffnete Tür und Tor für Spekulationen.
So berichtete die "Bild" gestern Abend, dass der Gabuner während der Teamsitzung vor der Lissabon-Partie telefoniert haben soll. Laut Informationen der "Sport Bild" war die Maßnahme eine Reaktion darauf, dass sich Aubameyang am Dienstagmorgen – entgegen der Vorgaben des Vereins, am Tag vor einem Pflichtspiel zumindest in Deutschland zu weilen – noch im Ausland (Mailand) aufgehalten haben soll. Des Weiteren heißt es im Bericht des Sportmagazins, dass der BVB seinem Stürmer zusätzlich zur Suspendierung eine deftige Geldstrafe aufbrummen wird.
Nach Angaben der Westfalen ist die Angelegenheit mit dem gestrigen Spiel indes gegessen. Es sei "kein Warnschuss" gewesen, erklärte Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem Champions-League-Spiel, keine Maßnahme, von der man sich etwas erhoffe. "Sondern eine Maßnahme, die intern getroffen wurde und nötig war aus unserer Sicht", so der Fußballlehrer. Und die "mit diesem Spiel beendet ist". Einem Mitwirken Aubameyangs im Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV steht demzufolge nichts entgegen.