Zwar gab Pierre-Emerick Aubameyang zu Jahresbeginn - am Rande der CAF Awards in Abuja - zum wiederholten Male zu verstehen, dass er seine Zukunft in Dortmund sieht und nicht wechseln wird, doch aufgrund seiner Torausbeute (31 Pflichtspieltreffer) verwundert es nicht, dass der Gabuner mit diversen Spitzenklubs in Verbindung gebracht wird.
Nach Informationen des "Independent" möchte sich der englische Rekordmeister Manchester United um Aubameyang bemühen - unabhängig von der Trainerfrage. Bei den Red Devils steht der Niederländer Louis van Gaal verstärkt in der Kritik.
Manchester belegt derzeit nur den fünften Tabellenplatz, mit sechs Punkten Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League berechtigt. Zudem bereitet die Offensive Sorgen: wettbewerbsübergreifend blieb man in dieser Saison bereits zehnmal ohne eigenen Treffer; in der Liga weist United lediglich 33 Tore auf, schlechtester Wert unter den ersten acht Mannschaften der Tabelle.
Bei Borussia Dortmund besitzt Aubameyang noch einen Vertrag bis 2020. Dementsprechend müssten interessierte Klubs eine hohe Ablöse zahlen, um den BVB zu einem Verkauf zu bewegen. United soll jedoch bereit sein, knapp 77 Millionen Euro zu investieren.
Um sich in die bestmögliche Verhandlungsposition zu bringen, seien bereits erste Schritte unternommen worden. Auch beim Ligarivalen FC Arsenal soll der Angreifer für die kommende Saison ganz oben auf der Wunschliste stehen.
Aubameyang sei allerdings nicht nur in sportlicher Hinsicht interessant für United. Sein internationaler Bekanntheitsgrad, der nach der Auszeichnung zu Afrikas Fußballer des Jahres einen Schub erhielt, soll stärker gefördert werden, damit der Klub höhere Werbeeinnahmen erlösen kann.
Zwar habe United sich in der Vergangenheit gesträubt, afrikanische Spieler zu verpflichten, da diese dem Klub wegen des alle zwei Jahre ausgetragenen Afrika Cups mehrere Wochen fehlen würden, doch von nun an wolle man sich alle Optionen offen halten.