Den Abgang mehrerer Leistungsträger hat Borussia Dortmund offenbar durch eine breit angelegte Blutauffrischung gut auffangen können. Bis zu diesem Zeitpunkt der Saison macht das Team von Trainer Thomas Tuchel jedenfalls einen hervorragenden Eindruck, wenngleich in der Defensivarbeit hier und da noch eine bessere Abstimmung erforderlich ist.
Gestern folgte in der Champions League gegen Real Madrid (2:2) der nächste überzeugende Auftritt des BVB. Letztlich musste sich Dortmund mit einem Punkt begnügen, weil die Königlichen von den wenigen Gelegenheiten zwei eiskalt verwerteten. Als Torschütze aufseiten der Westfalen (zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer) trug sich abermals Pierre-Emerick Aubameyang ein.
In der Königsklasse war es dieses Jahr das zweite Tor des Gabuners, in der Liga stehen bereits fünf zu Buche. Mit den 54 Bundesligatreffern aus den vergangenen drei Jahren kommt er damit bereits auf 59 Torerfolge (100 Einsätze) im deutschen Oberhaus.
Längst gehört er zu den in Europa hoch umworbenen Spielern der Borussia. Der Klub konnte die Angelegenheit mit Blick auf den bis 2020 laufenden Vertrag bislang entspannt angehen, blockte jedwedes Interesse konsequent ab. Auch Aubameyang selbst schien keinen Wechsel anzustreben oder gar forcieren zu wollen.
Nach Informationen der "Sport Bild" beschäftigte er sich im Sommer aber durchaus mit Wechselgedanken, trug diese auch an seinen Arbeitgeber heran. Als ihm versichert wurde, dass man nach den prominenten Abgängen auch wieder für namhaften Nachschub sorgt, legte der Knipser die Sache ad acta. Allerdings: Wie das Sportblatt weiter schreibt, soll Aubameyang in seinem Umfeld schon mehrfach angesprochen haben, dass diese Spielzeit seine letzte im Trikot der Schwarz-Gelben sein wird.