Pierre-Emerick Aubameyang
1. Bundesliga
Watzke verschiebt die Schmerzgren­ze

Finn Wagner

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"In der aktuellen Saison hat Auba noch einmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Insbesondere bei seiner Abschlussqualität", zitiert der "kicker" Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer des BVB fasst damit 32 Tore in 40 Pflichtspielen des Gabuners zusammen - Grund genug, um bei den Topklubs von Europa für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Zunehmend gerät Pierre-Emerick Aubameyang in den Fokus der Öffentlichkeit, der BVB registriere steigende Presseanfragen aus Europa, Asien und Nordamerika. Befeuert wird dieser Trend auch durch die Wahl zum Fußballer des Jahres in Afrika.

Real Madrid oder Manchester United galten zuletzt als interessierte Vereine. "Wir haben seinen Vertrag nicht von ungefähr bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Es ist unser Wunsch, dass er auch in Zukunft viele Tore für den BVB schießt", so Watzke. Schon im Falle von Robert Lewandowski zeigte sich, dass die Dortmunder an den Verträgen ihrer Spieler festhalten, so das Fachmagazin.

Allerdings gibt es auch für die Borussia eine Schmerzgrenze. Auch wenn nach wie vor kein Angebot für den Nationalspieler eingegangen ist, habe man sich nach Angaben der "Sport Bild" intern bereits auf eine Untergrenze von mindestens 60 Millionen Euro geeinigt haben, die als Ablöse bei einem vorzeitigen Wechsel gezahlt werden müssten. Diese Grenze verschiebt Watzke im Gespräch mit dem "kicker" nun verbal noch einmal ein gutes Stück nach oben: "Wenn irgendwann wirklich ein Angebot über 100 Millionen oder 120 Millionen für ihn kommt, dann werden wir darüber diskutieren."

Der Spieler selbst registriert, dass er unter Thomas Tuchel noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht hat. Zudem fühle er und seine Familie sich in Dortmund sicher und wohl. Auch wenn ein dem verstorbenen Großvater versprochener Wechsel zu den Königlichen sein Traum bleibt: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich irgendwann einmal gerne für Real Madrid spielen würde, aber ich habe auch nicht ohne Grund bis 2020 beim BVB verlängert. Ich fühle mich hier sauwohl."