Mit drei Treffern und einer Vorlage war Pierre-Emerick Aubameyang einer der Garanten für den deutlichen 6:1-Heimsieg der Dortmunder im Borussen-Duell gegen Mönchengladbach am vergangenen Wochenende.
Der Gabuner katapultierte sich damit schlagartig noch vor Lewandowski auf Platz eins der Torschützenwertung, steht nun bei bereits acht Saisontoren in der Bundesliga. Wenn Aubameyang weiterhin so zielsicher agiert, kommt auf den BVB wohl in den nächsten Transferphasen erneut eine Herkulesaufgabe zu, den 28-Jährigen bei den Schwarz-Gelben zu halten.
Denn es wird deutlich, dass die Konkurrenz aus Fernost nach dem geplatzten Wechsel im Sommer im Rennen bleiben will. Im Interview der "Bild" mit Milliardär Yuhui Shu, dem Klubbesitzer von Tianjin Quanjian, erklärt dieser die Personalie Aubameyang weiterhin zum Thema.
Shu führt den geplatzten Wechsel Aubemeyangs auf die neue Regelung der chinesischen Liga zurück, nach der für jede Transfersumme über sechs Millionen Euro eine gleich hohe 'Strafsumme' in einen nationalen Entwicklungsfond gezahlt werden muss. "Er wäre auch schon hier, wenn der Verband die Regeln nicht geändert hätte", so der Funktionär.
So sei man bereits sowohl mit den Dortmundern als auch mit Aubameyang einig gewesen, als der Transfer doch noch platzte. Shu versichert aber, dass damit die Bemühungen um den Stürmer noch nicht beendet seien: "Nein. Wenn sich die Regeln ändern, werde ich ihn holen. Ich mag ihn wirklich."
Eine klare Preisvorstellung für den bis 2020 unter Vertrag stehenden Knipser hat der chinesische Unternehmer auch schon im Kopf: "Er ist 65 bis 70 Mio Euro wert. Das würde ich auch bezahlen. Er würde uns helfen, den Verein und die chinesische Liga international bekannter zu machen."
Shu betont dazu auch, dass es kein Limit für seine Investitionen gebe, auch wenn er "mit Augenmaß" einkaufen wolle. In der Sommertransferperiode verpflichtete Tianjin Quanjian bereits den ehemaligen Kölner Anthony Modeste – in bisher vier Einsätzen traf der Franzose auch viermal.