Pierre-Emerick Aubameyang
1. Bundesliga
Zorc rechnet aktuell mit Verbleib

Markus E.

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Auch wenn sich in den letzten Wochen die Gerüchte um einen Abschied Pierre-Emerick Aubameyangs häuften, wird der Gabuner am Freitag beim Trainingsauftakt des BVB erscheinen. Paris Saint-Germain und Tianjin Quanjian aus China buhlten zuletzt um die Dienste des noch bis 2020 gebundenen Angreifers.

Bei Borussia Dortmund rechnet man aber aktuell mit einem Verbleib des Torjägers: "Stand jetzt gehen wir davon aus", zitiert "RevierSport" Michael Zorc. Allerdings lässt der Sportdirektor der Spielerseite auch eine Hintertür offen. Sollte ein Verein bereit sein, eine entsprechende Ablöse zu bezahlen, sei man gesprächsbereit. "Das haben wir so mit Auba vereinbart, aber auch nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt", so Zorc.

Die Schmerzgrenze, ab der man Gespräche mit Interessenten führen würde, liegt beim BVB laut der Sportzeitschrift bei 70 Millionen Euro. Ein Angebot gebe es derzeit aber nicht. Das könnte sich nach einem Bericht der "Bild" allerdings demnächst ändern. Denn Tianjin intensiviere nun noch einmal die Bemühungen.

Acht Tage bleiben dem chinesischen Klub, will man einen Transfer des Torschützenkönigs ins Reich der Mitte doch noch realisieren, denn am 14. Juli schließt in der Super League der Transfermarkt. Gelockt werden soll Aubameyang laut "Bild" mit einem Dreijahresvertrag und einem Gehalt von rund 20 Millionen Euro pro Saison. "RevierSport" berichtet hingegen, Tianjin sei sogar zu einer Zahlung von 120 Millionen Euro netto über vier Jahre bereit.

Auch die geforderte Ablöse von 70 Millionen Euro sei der chinesische Erstligist bereit zu bezahlen. Aufgrund einer neuen Regelung in China müssen defizitäre Vereine bei Einkäufen im Ausland allerdings den gezahlten Betrag in voller Höhe noch einmal in einen Fonds zur Nachwuchsförderung einzahlen. Die Gesamtkosten in puncto Ablöse würden sich beim Angreifer also auf satte 140 Millionen Euro belaufen.

Diese Regelung bremse einen Transfer derzeit noch, Tianjin arbeite dem "Bild"-Bericht zufolge aber an einer Strategie, diese doppelte Zahlung zu umgehen.