Erst gestern machte eine Meldung die Runde, wonach sich der jüngst zum FC Augsburg verliehene Pierre-Emile Hojbjerg gegenüber der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet" in recht abfälliger Weise über das Verhältnis zu Bayern-Trainer Pep Guardiola geäußert haben soll. Den Aussagen zufolge hätten die Ambitionen des Dänen nicht in Peps Gedanken gepasst, zudem seien "im Verlauf der Zusammenarbeit einige wütend machende Dinge" gesagt worden. Der 19-Jährige fügte angeblich hinzu, dass die Vertragsverlängerung mit Bayern (bis 2018) nicht Guardiolas Entscheidung gewesen sei.
Nun meldet sich aber Berater Sören Lerby zu Wort und dementiert, dass die Aussagen so gefallen sein sollen. "Das ist völliger Blödsinn", urteilt er, "Guardiola und Pierre hatten vor dem Wechsel noch zwei super Gespräche."
Die Akte Hojbjerg
Schon während der Hinrunde sorgte die Personalie für einigen Trubel. Seitens Hojbjerg, dem insbesondere nach einem persönlichen Schicksalsschlag nachgesagt wurde, ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer zu pflegen, waren in den vergangenen Monaten Unmutsbekunden im Hinblick auf seine Einsatzzeiten zu vernehmen. Resultierend daraus brodelte die Gerüchteküche in aller Regelmäßigkeit: Bleibt Hojbjerg, wird er verliehen oder ist er doch ganz weg? Guardiola jedenfalls gefiel das ganze Theater nicht ("Ich will die Spieler haben, die bei Bayern bleiben wollen").
Nach der Vertragsverlängerung in München und der Leihvereinbarung mit den Fuggerstädtern schienen die Wogen geglättet. Trügt dieser Eindruck? Ganz gleich, wie viel Wahrheitsgehalt in den jüngsten Meldungen auch steckt – der dänische Nachwuchsspieler des Jahres tut in näherer Zukunft gut daran, wieder auf sportlichen Wegen für Wirbel in der Bundesliga zu sorgen.