Der 1. FSV Mainz 05 legte in dieser Saison eine unglaubliche Aufholjagd hin. Nach der Hinrunde hatten die Rheinhessen noch auf dem 17. Tabellenplatz gestanden, mit sieben Punkten gleichauf mit Schlusslicht Schalke 04 – noch nie zuvor konnte ein Team mit so einer Bilanz zur Halbzeit am Saisonende die Klasse halten.
Doch die Mainzer schafften es trotzdem mit einer überragenden Ausbeute von 32 Punkten in der Rückrunde drin zu bleiben. An einem Spieler ging dieser Aufschwung aber völlig vorbei: Pierre Kunde Malong kam in diesem Kalenderjahr kein einziges Mal zum Einsatz. Der Kameruner fiel Anfang Januar aufgrund einer Knieverletzung aus und verpasste deshalb den Neustart unter Bo Svensson.
Unter Erfolgstrainer Bo Svensson nur noch Reservist
Als der 25-Jährige dann im Februar wieder fit wurde, hatten sich bereits andere Spieler unter dem neuen Coach festgespielt. Für die ehemalige Stammkraft blieb damit nur noch die Reservistenrolle: Lediglich vier Mal saß er auf der Bank, ohne ein einziges Mal eingewechselt zu werden. Häufig fehlte er sogar ganz im Kader.
„Natürlich ist ein Pierre Kunde Malong nicht zufrieden“, blickte Christian Heidel im Interview mit der Bild auf das vergangene Halbjahr zurück und erteilte dem kamerunischen Nationalspieler deshalb eine Wechselerlaubnis: „Wenn da ein Klub käme, wären wir bereit zu reden“, so der Mainzer Sportvorstand unverblümt.
Aktuell ist der zentrale Mittelfeldspieler, der im Sommer 2018 für 7,5 Millionen Euro von Atlético Madrid verpflichtet wurde, noch bis 2022 an die Nullfünfer gebunden.