Der von Atlético Madrid gekommene Pierre Kunde Malong konnte sich beim 1. FSV Mainz 05 schnell als Stammspieler etablieren. Der Kameruner verpasste nur ein Ligaspiel, war sonst im defensiven Mittelfeld gesetzt. Doch anders als noch bei der Verpflichtung erwartet und kommuniziert, überzeugte der 23-Jährige meist nicht als offensiv orientierter Achter, sondern vor allem zuletzt als alleiniger Sechser.
Das Dreiergespann mit Kunde auf der Sechs und Ridle Baku und Jean-Philippe Gbamin auf den Halbpositionen davor will man aktuell "auf keinen Fall sprengen", wie Coach Sandro Schwarz laut "kicker" erklärt. "Wir sehen ihn inzwischen mehr als Sechser", legt sich der Cheftrainer vorerst fest.
Diese Idee habe sich aus dem letzten Testspiel vor Saisonbeginn gegen Celta Vigo ergeben, wie Schwarz kürzlich ausführte: "In Vigo haben wir das Gefühl entwickelt, dass Kunde in dieser Konstellation der richtige Sechser für uns ist und Nigel de Jong [Abschied nach der Saison 2017/18, Anm. d. Red.] ersetzen kann." Kunde habe einen großen Wert durch sein räumliches Verhalten, "wenn er das Spielfeld vor sich hat", so der 39-Jährige, "wir wussten, dass er ein guter Fußballer und giftiger Zweikämpfer ist."