Der Status von Pierre-Michel Lasogga, dem Platzhirsch im Sturmzentrum des Hamburger SV, wackelt. Bereits in den ersten Rückrundenpartien kristallisierte sich heraus, dass Artjoms Rudnevs still und heimlich zur ernsthaften Alternative aufgestiegen ist. Auf der gestrigen Pressekonferenz zum Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 h) untermauerte HSV-Coach Bruno Labbadia die Eindrücke: "Die Entscheidung ob Rudnevs oder Lasogga spielt, ist noch nicht gefallen."
Heute zeichnet sich weiter ab, dass Lasogga gegen die Fohlen ein Bankplatz droht. Nach den Trainingseindrücken gehörte der 24-Jährige der vermeintlichen B-Elf an, während der lettische Kollege mit einem Leibchen der A-Elf ausgestattet wurde. Labbadia ließ abwechselnd Rudnevs und Josip Drmic als Spitze auflauen. Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" hinterließ die Leihgabe aus Gladbach dabei den besseren Eindruck.
Lasogga hat fortan also nicht mehr nur mit seinen Schulterproblemen, sondern auch mit dem größer gewordenen Konkurrentenkreis zu kämpfen, was ganz im Sinne des Trainers ist: "Konkurrenzkampf macht uns besser."