Rafael Borré
1. Bundesliga
„Bock, Fußball zu spielen“: Werner plant mit Wechsel­kan­di­dat Borré

Captain-Iglo

© imagoimages / Jan Huebner

Die Menge an Meldungen, die sich dieser Tage um einen möglichen Wechsel von Rafael Borré drehen, sind schier unübersichtlich. Den Kopf verdrehen lässt sich der 28-jährige Stürmer davon aber nicht. Das machte Ole Werner im Vorfeld des 17. Spieltags deutlich. Werder Bremens Cheftrainer plant für das Gastspiel beim VfL Bochum ganz normal mit seinem Spieler.

„So wie bisher auch“ nehme er Borré zurzeit wahr, versicherte Werner auf der Pressekonferenz zur Partie, „Rafa ist Vollprofi, macht sein Ding und weiß um seinen Wert für die Mannschaft.“ Jener Wert fürs Team ließ die Leihgabe von Eintracht Frankfurt schnell zur Stammkraft an der Weser aufsteigen.

An Borré scheint nun kräftig gezerrt zu werden, vor allem vom SC Internacional aus Brasilien. Der Kolumbianer selbst findet den Lockruf grundsätzlich durchaus attraktiv, wie auch Werner durchblicken ließ. Die Eintracht hätte wohl weniger Probleme damit, die bis Saisonende angelegte Leihe mit Werder vorzeitig abzubrechen und eine nette Summe einzustreichen.


Borré hat „Bock“ auf Fußball

Werder hingegen hat bisher kein Interesse daran und „es ist nicht so, dass Rafa es nicht nachvollziehen könnte“. Borré gebe dem Werder-Coach „zu nullkommanull Prozent das Gefühl, dass er nicht mit dem Herzen dabei wäre oder nicht vernünftig trainiert, sondern er hat Bock, Fußball zu spielen“. Dementsprechend gilt fürs Wochenende: „Er wird im Kader stehen.“

Dann gibt es auch keinen Grund, ihn nicht starten zu lassen. Bislang hat sich in Bremen auch niemand gemeldet, beteuerte Lizenzspielerleiter Clemens Fritz am Freitag. Das Spiel gegen den VfL ist allerdings erst am Sonntag und wer weiß, was sich bis dahin noch bewegt. Sollte in den nächsten zwei Tagen etwas passieren, könnte Romano Schmid zurück in die Anfangsformation rücken.