Rafael Czichos hat sich nach einem Zusammenprall mit Marco Grujic während der Bundesligapartie gegen Hertha BSC (5:0) zuletzt eine schwere Verletzung zugezogen. Der Innenverteidiger des 1. FC Köln musste aufgrund eines Halswirbelanbruchs daraufhin rund fünf Wochen pausieren und kann nun wieder leichtes Lauftraining absolvieren.
"Seit Montag gehe ich Joggen oder quäle mich auf dem Ergometer. Jeweils um die 45 Minuten. Dazu mache ich Spezialübungen mit unserem Reha-Trainer Dennis Morschel per Facetime, um meine Halswirbelsäule zu stabilisieren", gab der 29-Jährige zu Protokoll.
"Ich versuche, meine Fitness zu erhalten und dann die Wochen aufzuholen, die mir aufgrund des Unfalls fehlen. Im Laufe des Aprils steht noch mal eine MRT-Untersuchung zur Kontrolle auf dem Programm. Dann weiß ich, wie sich der Knochen nach der OP entwickelt hat".
Comeback für Czichos noch in dieser Saison?
Zunächst wurde Czichos ein vorzeitiges Saisonaus prognostiziert, doch wegen der aktuellen Corona-Situation könnte er bei einer späteren Wiederaufnahme der Bundesliga möglicherweise eine Option für die Domstädter darstellen.
"Laut Doc war meine Rückkehr in dieser Saison unmöglich. Das würde er jetzt sicher noch mal so sagen – trotz Corona-Pause. Aber ganz ehrlich: Mein Traum ist es, noch zwei bis drei Spiele zu machen. Ich weiß, dass ich Riesenglück hatte und werde das Schicksal nicht herausfordern. Aber den Traum habe ich nun mal, weil er mich motiviert".
Ein Comeback visiert der Defensivakteur allerdings nur bei einem optimalen Heilungsverlauf an: "Ich würde wirklich nur spielen, wenn ich hundert Prozent fit bin. Bei einem minimalen Restrisiko würde ich auf den Rat der Ärzte hören und mein Comeback auf nächste Saison verschieben", erklärte er abschließend.