Rafael Lopéz
1. Bundesliga
Rafa im Porträt

Kristian Dordevic

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Rafael López Gómez (* 09.04.1985 in Peñafiel) – kurz Rafa genannt – ist ein spanischer Fußballer, der vorwiegend als Innenverteidiger zum Einsatz kommt. Bei seinem Jugendverein Real Valladolid glückte ihm nach langjähriger Zugehörigkeit der Sprung zum Profi.


Verspäteter Durchbruch im Oberhaus

Der Abwehrspieler schnupperte am 10.04.2004 im Spiel gegen den FC Barcelona eine Halbzeit lang Erstligaluft. Dies sollte für die nächsten dreieinhalb Jahre allerdings sein letzter Auftritt in der Primera División bleiben. Zwischenzeitlich erwarb er Spielpraxis in der zweiten Liga bei SD Eibar.

In der Saison 2007/08 durfte Rafa mit Valladolid wieder in „La Liga“ ran, diesmal als zumeist gesetzter Spieler. In 21 Partien weckte er mit seinen Leistungen sogleich Begehrlichkeiten anderer Klubs. Der Wechsel ließ nicht lange auf sich warten: Ab der Saison 2008/09 stand der Abwehrspieler beim FC Getafe unter Vertrag.

Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten (14 Saisonspiele im ersten Jahr) erlebte der Spanier eine tolle Spielzeit 09/10. Er erzielte in 27 Ligabegegnungen zwei Tore, trat im Pokal siebenmal auf und erreichte mit den „Azulones“ die Europa-League-Qualifikation. Dementsprechend folgte am 19.08.2010 das Debüt in einem europäischen Wettbewerb (1:0-Sieg über APOEL Nikosia).


Anschluss vorerst verloren

Eine Meniskusverletzung setzte den Rechtsfuß dann allerdings für längere Zeit außer Gefecht. Obwohl er sich zurückkämpfte und regelmäßig Einsatzchancen erhielt, kam Rafa erst 2013/14 wieder so richtig in Tritt, als er es auf 29 Spiele in der Primera División brachte. Dabei führte er den Madrider Vorstadtklub mitunter als Kapitän aufs Feld.

Mit wettbewerbsübergreifend 167 Partien (1. Liga, Pokal, Europa League) auf dem Kerbholz machte sich der Verteidiger auf zu neuen Ufern. Er wechselte im August 2014 ablösefrei zu SC Paderborn 07, um mit den Ostwestfalen die erste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte zu bestreiten.


„Rafa antizipiert hervorragend und verfügt über einen guten Spielaufbau.“ – SCP-Trainer André Breitenreiter

An der Pader freute man sich auf einen insbesondere in einem Viererkettensystem variabel einsetzbaren Defensivspieler, der sowohl den Innenverteidiger geben als auch den Posten des rechten oder linken Außenverteidigers übernehmen kann. Obwohl der schnelle Fußballer nicht gerade die überragende Körpergröße hat (1,79 Meter), kann er sich auch in Kopfballduellen gut behaupten.