In zwei Jahren beim 1. FC Union Berlin hat Torhüter Rafal Gikiewicz Eindruck und Spuren hinterlassen. Die beiden Parteien steuern jetzt allerdings auf eine Trennung zu, denn der Ende Juni auslaufende Vertrag wird nicht verlängert.
"Nachdem wir uns in mehreren Verhandlungsrunden jedoch wirtschaftlich nicht einigen konnten, haben wir entschieden, uns auf der Torwartposition neu zu orientieren", erläutert Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
Eine erste Offerte des Klubs war von Gikiewicz abgelehnt worden. Nun halten die Eisernen ihr Verlängerungsangebot nicht länger aufrecht. Der 32-jährige Pole sagt:
"Wenn diese Saison zu Ende ist, werde ich auf zwei ganz besondere Jahre zurückblicken. Wir sind aufgestiegen, haben schon dreißig Punkte in der Bundesliga auf dem Konto und gute Chancen, die Klasse zu halten. Dieses Ziel möchte ich mit Union unbedingt noch erreichen, dann wird es einen neuen Verein meinem Leben geben und für Union einen neuen Torwart."
Hertha BSC und Hamburger SV geistern durch die Gerüchteküche
In 67 Begegnungen hat Gikiewicz bislang zum Erfolg der Köpenicker beigetragen, 25 davon im deutschen Oberhaus. Bleibt er der Bundesliga sogar erhalten?
Die "Sport Bild" berichtet diese Woche, dass Mittelsmänner den Keeper (selbst ohne Berater) bei Hertha BSC angeboten haben, Gikiewicz ein Engagement beim Stadtviralen aber selbst abgelehnt hat. Auch die Blau-Weißen haben laut "Bild" kein Interesse.
Darüber hinaus soll sich der Hamburger SV zwar bei Union erkundigt haben, aber vielmehr darauf setzen, wieder mit Torwart Julian Pollersbeck in die Spur zu finden.