Eigentlich war es Raffael von Borussia Mönchengladbach gewohnt Stammspieler zu sein und dem Spiel über einen längeren Zeitraum seinen Stempel aufzudrücken. Aber vor allem aufgrund von Wadenproblemen kam der Brasilianer in der letzten Saison nur auf 14 Einsätze, die meisten davon nur als Einwechselspieler. Auch in dieser Saison muss der Kreativmann zu Beginn mit der Ersatzbank vorliebnehmen, womit er allerdings keine Probleme zu haben scheint:
"Die Rolle ist okay für mich. Es ist mir egal, ob ich 90 Minuten spiele oder nur ein paar Minuten, das ist mir nicht mehr wichtig, ob ich in der Startelf stehe", so der 34-Jährige.
Sein fortgeschrittenes Fußballeralter könnte überdies auch ein Grund für die Jokerrolle sein, denn Trainer Marco Rose bevorzugt ein intensives Pressing, das der Brasilianer zumindest über längere Strecken womöglich nicht mehr hundertprozentig mitgehen kann. "Das ist auch ein Thema, klar", gibt Raffael offen zu, fügt jedoch an: "Aber ich versuche, für alles bereit zu sein, ob als Joker oder von Beginn an."
Am Samstag spielt Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Köln (15:30 Uhr). Gut möglich, dass Raffael bei entsprechendem Spielverlauf seine Qualität wieder von der Bank kommend einbringen wird.