Raffael
1. Bundesliga
Rose stellt baldige Einsatzzeit in Aussicht

Kristian Dordevic

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Eigentlich sollte Saisonauftritt Nummer sechs bereits erfolgt sein. Doch die Umstände der jeweiligen Begegnung machten einer Einwechslung von Raffael zuletzt gleich mehrmals kurzfristig einen Strich durch die Rechnung. Marco Rose, Trainer von Borussia Mönchengladbach, machte dem langjährigen Fohlen (seit 2013 im Verein) Hoffnung auf einen zeitnahen Glücksmoment.

Beim 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag war es wieder so weit. Maestro Raffael bereitete sich darauf vor, als Einwechselspieler aufs Feld geschickt zu werden. Dazu kam es nicht. Stattdessen machten im Anschluss der Partie Bilder die Runde, wie Rose den Publikumsliebling tröstet.

"Raffael ist seit Wochen top drauf, er trainiert sehr gut, verhält sich professionell und ist immer positiv. Es gab jetzt schon drei Spiele, in denen wir ihn eigentlich bringen wollten – und dann ist immer etwas Unvorhergesehenes passiert. Einmal stand er sogar schon ausgezogen am Spielfeldrand", erläuterte der Gladbacher Fußballlehrer.

Rose versprach allerdings: "Ich habe Raffa gesagt, dass er sicher bald mal wieder von den Zuschauern zu bewundern sein wird. Dafür ist er einfach zu gut, hat zu viel Qualität und ist zu wichtig für uns – auch als Mensch."


Raffael seit Anfang Dezember ohne Einsatz für Gladbach

Für Raffael heißt es vorerst, auf die nächste Gelegenheit zu warten. Sein letzter Einsatz datiert vom 7. Dezember (14. Spieltag). Es war sein fünfter Auftritt in dieser Bundesligasaison, für die Startelf hat es (wettbewerbsübergreifend) noch gar nicht gereicht.

"Natürlich hat man als Trainer auch mal ein schlechtes Gewissen – ich versuche ja allen meinen Jungs gerecht zu werden", räumte Rose ein, dem die personellen Luxusprobleme aber gewiss alles andere als ungelegen kommen. Neben Raffael gibt es noch weitere Kandidaten wie etwa László Bénes oder Breel Embolo, die mit den Hufen scharren und qualitativ für mehr Spielminuten als zuletzt infrage kommen.

Was Raffael anbelangt, so erkennt der Brasilianer an, dass die Konkurrenz sehr groß ist. "Aber jeder Fußballer will spielen. Ich fühle mich fit und glaube fest, dass ich den Fans und dem Team noch viel geben kann" – gemäß Rose darf er das bald tun.