Ragnar Ache
1. Bundesliga
Ache soll mehr Torgefahr ausstrahlen – und macht Fortschritte

Nils Richardt

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Ragnar Ache fiel zuletzt deutlich zurück im Mittelstürmer-Ranking von Eintracht Frankfurt. Zu Saisonbeginn noch die Nummer zwei, wurde er in den ersten drei Bundesligaspielen jeweils eingewechselt. Doch mittlerweile ist er nur noch Stürmer Nummer vier: Seit dem 4. Spieltag stand er kein einziges Mal mehr im Kader, für die Europa League wurde er gar nicht gemeldet.

Denn neben der späten Neu-Verpflichtung Sam Lammers (kam am Deadline-Day per Leihe von Atalanta Bergamo) schob sich zuletzt auch Gonçalo Paciência an dem 23-Jährigen vorbei. Der Portugiese präsentierte sich im Training einfach stärker und torgefährlicher als Ache, wie Cheftrainer Oliver Glasner nun erklärte.

„Es war auf der einen Seite natürlich super und schön für Ragnar, bei Olympia gewesen zu sein, aber er war dadurch auch weg, als er gerade bei uns ein bisschen gespielt hatte und dann kam er zurück und war verletzt. Dann hat er in Summe etwa sechs Wochen versäumt. In dieser Phase hat auch Gonçalo eine sehr positive Entwicklung genommen, im Training viele Tore erzielt“, resümierte Glasner.


Paciência hat in den letzten Wochen „mehr angeboten“

Durch den großen Kader der Eintracht, komme es einfach zu Härtefällen. In diesem Fall zur Wahl zwischen Ache und Paciência. „Da geht es darum: Bei wem hast du das Gefühl, wenn wir ein Tor brauchen, dass er dieses Element noch bringen kann. Da hat mir in den letzten Wochen einfach Gonçalo ein bisschen mehr angeboten“, so der Coach zu seinem Entscheidungsprozess.

In den letzten Tagen habe er nun aber noch einmal mit Ache gesprochen, was er tun müsse, um es wieder in den Kader zu schaffen. Seitdem geht die Kurve bereits nach oben: „Er hat in den letzten Wochen ein bisschen zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Diese Woche war es deutlich besser wieder“, bescheinigte Glasner einen Aufwärtstrend. „Aufgrund von Olympia und der Verletzung danach hat er ein bisschen gebraucht. Ich habe jetzt den Eindruck, dass er wieder am Kommen ist.“