Offiziell ist das Duell um die Nummer eins beim FC Schalke 04 noch nicht entschieden. Es zeichnet sich aber immer mehr ab, dass sich Ralf Fährmann gegen seinen Kontrahenten Markus Schubert durchsetzen und in der kommenden Saison zwischen den Pfosten von S04 stehen wird.
Trainer David Wagner möchte sich zwar nicht in die Karten schauen lassen, sagt allerding, dass Fährmann es momentan "gut" mache, "sehr gut sogar". "Ralf hat das große Faustpfand, dass er das Gefühl hat, nach Hause zu kommen", so der Übungsleiter über den 31-Jährigen, der das vergangene Jahr jeweils leihweise bei Norwich City (England) und Brann Bergen (Norwegen) verbrachte.
Die verkorkste Rückrunde hat er somit zum Großteil nicht hautnah miterlebt, auch wenn er in der Corona-Pause bereits nach Gelsenkirchen zurückkehrte. Dem Übungsleiter gefällt, dass sich Fährmann mit "positiver Energie" ins Team einbringe.
Schubert kann nicht auf sich aufmerksam machen
Schubert hingegen habe sich bislang "kaum zeigen können", so der Chefcoach. Der 22-Jährige hatte direkten Kontakt zu dem mit dem Coronavirus infizierten Schalke-Spieler. Eine Teilnahme am Vorbereitungsspiel war ihm zuletzt deshalb ebenso wenig erlaubt wie das Training mit der Mannschaft. Seit über einer Woche konnte er nur in einer Kleingruppe trainieren.
Während Fährmann im Test gegen Aris Thessaloniki (1:0) Pluspunkte sammelte, durfte Schubert sich nicht auf dem Platz zeigen. Der Routinier liegt laut "kicker" mittlerweile "gleich mehrere Nasenlängen vor Schubert". Abzuwarten bleibt, wann Trainer Wagner das auch offiziell verkündet.