Ralf Fährmann
1. Bundesliga
Vier bis sechs Wochen Pause

NevenX

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Bei der Knieverletzung von Ralf Fährmann handelt es sich nach Angaben von "Sport1" um eine Zerrung des rechten Kreuzbandes. Der Schlussmann des FC Schalke muss eine vier- bis sechswöchige Pause einlegen.


Ausfall eines konstanten Leistungsträgers

Einerseits ein großer Verlust für den Verein im Hinblick auf den Rückrundenstart in gut drei Wochen (Gegner: Hannover 96), andererseits herrscht allerdings auch Aufatmen bei den Knappen. Schließlich erlitt Fährmann vor über drei Jahren schon einmal eine schwere Kreuzbandverletzung, fiel über ein halbes Jahr aus. Es ist dieses Mal – wenn man so will, glücklicherweise – das andere Knie der Schalker Nummer 1, das nun zu Beginn des Trainingslagers in Doha in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Fährmann zählte seit Monaten zu den besten Torhütern im deutschen Oberhaus. Der "kicker" bewertete ihn beispielsweise in seiner halbjährlich veröffentlichten Rangliste des deutschen Fußballs zweimal hintereinander als zweitbesten Torwart der Liga – freilich hinter Manuel Neuer. Dementsprechend gilt der 26-Jährige auf Schalke seit langem als unangefochtener Rückhalt.

In die Bresche springen muss jetzt entweder Fabian Giefer oder Christian Wetklo. Giefer kam zu Saisonbeginn ablösefrei aus Düsseldorf, zog sich jedoch in der Saisonvorbereitung eine Adduktorenverletzung zu. Vor zwei Monaten nahm der 24-jährige Goalie wieder das Training auf. Perspektivisch gesehen werden die Königsblauen wohl eher auf den genesenen Neuzugang setzen, da sie den aufstrebenden Ex-Düsseldorfer mitunter zur Ankurbelung des direkten Konkurrenzkampfes mit Fährmann verpflichtet haben.

Oldie Christian Wetklo (34), der lediglich ob des Ausfalls Giefers engagiert wurde (zuvor vereinslos), kann demgegenüber mit einer Erfahrung von 114 Bundesligaspielen aufwarten – Giefer kommt auf 40 Partien – und gilt intern als Führungsspieler, dessen Wort bei den Teamkollegen Gewicht hat.