Der englische Verband sucht nach dem unrühmlichen Aus von Sam Allardyce, der lediglich ein Länderspiel der Three Lions betreute, wieder nach einem neuen Coach für die Nationalmannschaft. Erst im Sommer beschäftigte man sich auf der Insel mit Frage des Nachfolgers von Roy Hodgson. Schon damals sprachen die Verantwortlichen laut einem Bericht des "Telegraph" auch mit einem deutschen Trainer, der sich angesichts des frei gewordenen Postens nun erneut ins Spiel bringt:
Dabei handelt es sich nicht um den einstigen Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der zuletzt ebenfalls als Kandidat für ein Engagement bei den Briten gehandelt wurde, sondern um Ralf Rangnick, seines Zeichens Sportdirektor von RB Leipzig.
Der 58-Jährige traf sich nach Informationen des Blatts im Sommer mit den Verbandsfunktionären Dan Ashworth (Technischer Direktor), Martin Glenn (Geschäftsführer) und David Gill (Vizepräsident) und präsentierte diesen sein Konzept, um den englischen Fußball insbesondere mit Blick auf die Förderung der Talente wieder auf Vordermann zu bringen und zu entwickeln.
Ahsworth gilt als Anhänger Rangnicks und verfolgt seine Entwicklung schon seit Längerem. Dass die Wahl letztendlich auf Allardyce fiel, lag mitunter daran, dass die FA einen Trainer mit englischer Nationalität im Amt haben wollte. Jetzt soll man es auf Arsène Wenger und Gareth Southgate abgesehen haben – Letztgenannter ist momentan interimsmäßig der Übungsleiter des Nationalteams.
Rangnick, der als Trainer sowie als Manager Erfahrung vorweisen kann, bittet derweil um eine zweite Chance, um der FA seine Ideen zu präsentieren. Und stößt auf positive Resonanz: Die Verantwortungsträger des Fußballverbands sollen zu einem zweiten Gespräch mit ihm bereit sein.