Der Präsident des FC Ingolstadt 04, Peter Jackwerth, hat in unmissverständlicher Art und Weise auf die Entwicklungen in der Gerüchteküche um den umworbenen FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl reagiert. "Das ganze Trainerteam hat einen Vertrag bis 2017, teilweise sogar darüber hinaus", verweist der 58-Jährige gegenüber dem "Donaukurier" auf die vertraglichen Bindungen seiner Angestellten und stellt klar: "Alle werden ihre Verträge erfüllen. Aus. Ende." Darüber gebe es keine Diskussion, so der Vereinsgründer entschieden.
Vielmehr ist der oberbayrische Klub seinerseits auf eine längerfristige Kooperation mit dem Erfolgstrainer aus. Zwar habe es darüber noch keine Gespräche mit dem 48-jährigen Coach der Schanzer gegeben, es sei Jackwerth zufolge aber "eine logische Geschichte in unserer Situation".
Hasenhüttl galt schon vor Kurzem als potenzieller Trainerkandidat bei Eintracht Frankfurt und wird seit einigen Tagen intensiv mit RB Leipzig in Verbindung gebracht. Das Vorgehen der Sachsen im Buhlen um den 48-jährigen Coach erregt derweil den Unmut der Schanzer.
"Wir erwarten, dass RB Leipzig, genau wie alle anderen Vereine, laufende Verträge unserer Spieler und Trainer respektiert", fordert Sportdirektor Thomas Linke, der nebenher noch bestätigt, dass es das kolportierte Treffen zwischen RB-Trainer Ralf Rangnick und Hasenhüttl gab.
Geschäftsführer Harald Gärtner setzt die Breitseite gegen Leipzig fort. Er halte sowohl Zeitpunkt als auch Art der Kontaktaufnahme für unglücklich. Denn statt sich zunächst an Arbeitgeber Ingolstadt zu wenden, sei der Zweitligist ohne Umwege auf Hasenhüttl zugekommen. "Bedauerlicherweise ist es nicht das erste Mal, dass RB Leipzig hier Grenzen des Erlaubten und des Fairplays übertritt", moniert Gärtner.