Borussia Mönchengladbach hat sich nach der 1:5-Pleite gegen Werder Bremen nur einen Spieltag später im Derby mit dem 1. FC Köln eindrucksvoll zurückgemeldet. Ähnliches lässt sich im Speziellen für Ramy Bensebaini sagen. Er war gegen Bremen noch einer der Unglücksraben (LigaInsider-Note 5,5), zeigte am Sonntag aber eine positive Reaktion.
„Für mich ist er der kompletteste Linksverteidiger, den es in der Bundesliga gibt. Er ist top in der Defensive, ballsicher, kopfballstark, taktisch clever, hat eine top Persönlichkeit und gewinnt seine Zweikämpfe. Er hat jetzt auch noch zwei Tore abgeliefert, um das zu bestätigen“, lobte Cheftrainer Daniel Farke den Linksverteidiger auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, in dem die Geißböcke mit 5:2 ausgeschaltet wurden.
Bensebaini nach seiner schwachen Leistung gegen die Bremer herauszunehmen, war für Farke zudem nie ein Thema: „Wir brauchen über die Qualität nicht sprechen. Dass ich dann so einen Spieler nicht infrage stelle, ist klar.“
Farke gibt seiner Mannschaft das Vertrauen
In Aktionismus ist Farke nicht verfallen. Im Gegenteil: Gladbachs Trainer ließ im Duell mit Köln das gleiche Personal wie schon bei der krachenden Niederlage eine Woche zuvor auflaufen. „Für mich war klar, dass die Jungs heute unter Druck standen, aber dass sie das meistern werden. Ich war total überzeugt, dass sie eine gute Leistung bringen.“ Dieses Vertrauen hat sich letztendlich ausgezahlt.
Am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) geht es für die Fohlen mit einem Gastspiel beim VfL Wolfsburg weiter. Massive Änderungen sollte es auch dann nicht geben. Nach dem intensiven Derby ist die Einsatzfähigkeit von Christoph Kramer aufgrund von Sprunggelenksproblemen aber noch offen.