Augsburgs Rani Khedira winkt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Allerdings nicht neben seinem großen Bruder Sami beim DFB, sondern als Teil der tunesischen Nationalmannschaft. "Fakt ist, die wollen. Der Verband hat offiziell angefragt", erklärt der Profi vom FC Augsburg gegenüber dem "kicker".
Khedira, Sohn einer deutschen Mutter und eines tunesischen Vaters, besitzt die doppelte Staatsangehörigkeit und wäre trotz mehrerer Einsätze für die Juniorenjahrgänge Deutschlands für Tunesien spielberechtigt.
Eine Entscheidung vonseiten des 23-Jährigen bleibt zunächst einmal aus: "Ich möchte erst einmal in der Bundesliga Fuß fassen und mich weiterentwickeln. Ich will mal die nächsten zehn Spiele spielen und dann können wir uns irgendwann im Frühjahr zusammensetzen und gucken, ob es für beide Seiten passt. Das ist der Stand."
Für ein Engagement bei den Nordafrikanern sieht er dessen ungeachtet durchaus einige Hürden. Er beherrsche weder die arabische noch die französische Sprache, kenne außerdem keinen Spieler. "Es muss Sinn für beide Seiten machen. Ich muss dem Land helfen können, das Land muss mir helfen können und wenn das nicht gegeben ist, braucht man es nicht machen, weil es dann in die Hose geht", so seine Haltung zu dem Thema.