Ihm winkte die Möglichkeit, mit Tunesien an der anstehenden Weltmeisterschaft in Russland teilzunehmen – doch Augsburgs Rani Khedira hat sich gegen die Wahrnehmung dieser Chance entschieden, wie er heute im Rahmen des Mediengesprächs vor dem Duell mit seinem Ex-Klub RB Leipzig verkündete.
Er habe dem tunesischen Verband in einem ausführlichen Gespräch mitgeteilt, "dass ich für die WM absage", so der Sohn einer deutschen Mutter und eines tunesischen Vaters. "Die ausschlaggebenden Gründe waren, dass ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin; dass ich nur deutsch spreche", so Khedira.
Das Spiel auf dem Platz sei allerdings "von der Kommunikation geprägt", von Anweisungen und taktischen Dingen. Diesen Bezug zur tunesischen Mannschaft in den wenigen Monaten bis zur Weltmeisterschaft herzustellen, "wird einfach zu knapp, zu schwer".
Ergänzend verwies der 24-Jährige, der die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, auf den Aspekt der Fairness gegenüber den anderen Nationalspielern Tunesiens, die sich in den letzten zwei Jahren für die Qualifikation abgemüht haben. Denn einem dieser Akteure würde er bei einer Zusage möglicherweise den Platz wegnehmen.