Wie bei vielen anderen Spielern aus der Bundesliga stellt sich auch bei Raphaël Guerreiro von Borussia Dortmund in den kommenden Wochen und Monaten die Frage: Kommt es zur Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrages? Falls nicht, dürfte der Klub einen Transfer anstreben. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) stellt beim BVB allerdings die grundsätzliche Bereitschaft zur Ausweitung des Kontrakts mit Guerreiro infrage.
Wie es heißt, „wachsen die Zweifel beim BVB, ob es sinnvoll wäre, den 2023 auslaufenden Vertrag zu verlängern“. Dies habe gleich mehrere Gründe.
Zum einen ist da natürlich die Performance des Linksverteidigers, die in der Vergangenheit nicht immer stimmte. So verschuldete er jüngst beim 3:4 gegen Bochum durch seine Zweikampfführung das 0:1. Eine Woche zuvor gegen den FC Bayern gingen viele Offensivangriffe des Gegners über seine unzureichend dichtgemachte Seite. Beim 1:4 gegen Leipzig sei er zudem häufig zu weit vorne gewesen, wenn hinten die Gegentore fielen. So die Einschätzung der WAZ.
Zwar sei es nichts Neues, dass Guerreiros Stärken im Spiel mit dem Ball liegen, doch „immer weniger hat man den Eindruck, dass Guerreiros offensive Qualitäten die defensiven Unzulänglichkeiten kompensieren“. Hinzu kämen seine Verletzungspausen. Außerdem werde hinter vorgehaltener Hand wieder lauter über einen unprofessionellen Lebenswandel und ungesunde Ernährung diskutiert.
Insgesamt sei eine Verlängerung des Vertrages nicht ausgeschlossen, aber eben auch keineswegs mehr in Stein gemeißelt. Möglich, dass die Verantwortlichen sich dazu entscheiden, für Guerreiro diesen Sommer eine Ablöse zu generieren.
Gladbachs Bensebaini an der Angel des BVB
Einen passenden Ersatz hätte Dortmund mit Ramy Bensebaini auch schon an der Angel. Dass sich der BVB um den Linksverteidiger bemüht, ist schon seit Längerem bekannt. Nun berichtet die Sport Bild sogar, dass der Deal mittlerweile konkrete Formen annimmt. Hinter Bensebaini könnte sich im Falle eines Wechsels dann Tom Rothe (17) in Stellung bringen, der diese Saison sein Debüt bei den Profis feierte.