Mit neun Assists ist Raphaël Guerreiro in dieser Bundesligasaison bislang der beste Vorlagengeber von Borussia Dortmund – und das als Linksverteidiger. Immer wieder zieht der offensivstarke Portugiese in die Mitte und setzt seine Mitspieler in Szene. Das legt natürlich die Überlegung nahe: Warum spielt Guerreiro nicht gleich weiter vorne, zum Beispiel als Spielmacher im zentralen Mittelfeld?
Für Edin Terzić muss dafür gar kein Positionswechsel her: "Diese Rolle 'Spielmacher' bezieht sich zwar häufig auf das Zentrum, aber wenn man einfach Raphas Rolle bei uns sieht: Er ist schon unser Spielmacher auf der Außenverteidiger-Position", erklärte der BVB-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Revierderby. "Man sieht, dass er auch von der Position hinten links immer wieder gefährlich werden kann."
Dauerhafter Positionswechsel eher keine Option
"Wir haben ihn auch ja auch schonmal ins Zentrum gezogen während des Spiels", so Terzić weiter. Aber für den Übungsleiter ist dies eher eine Maßnahme, um im laufenden Spiel nochmal einen Impuls zu setzen. Für eine dauerhafte Versetzung ist Guerreiro in der Abwehr einfach zu wichtig.
"Er hat da [im Zentrum] jetzt nicht begonnen in den letzten Wochen, weil wir dachten, dass er uns in den Spielen erstmal auf der Position [hinten links] am besten hilft. Wir wissen auch, dass Rapha sich da sehr wohl fühlt und dass er von seiner Kreativität sehr wichtig ist für uns. Aber wir finden, dass er auch in dieser Rolle, die er jetzt hat, immer wieder gefährlich für uns wird", stellte Terzić klar.