Raphaël Guerreiro
FC Bayern München Neue Option für das Mittelfeld

In der Champions League gegen Legia Warschau stand Raphael Guerreiro erstmals nach seinem Wechsel zum BVB in der Startelf der Borussia. Und das nicht auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger, sondern im zentralen Mittelfeld an der Seite von Mario Götze.

Der Europameister konnte auf ungewohnter Position mit Technik, Tempo und Spielintelligenz überzeugen, bereitete einen Treffer vor und erzielte ein Tor beim 6:0-Sieg über die Polen selbst.

"Der kann überall spielen", zitiert "Der Westen" Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc, der den Portugiesen noch vor dem Titelgewinn mit Portugal vom FC Lorient für zwölf Millionen Euro nach Dortmund lotste.

"Das ist ein Traum", kommentierte Guerreiro seinen Auftritt. "Ich bin natürlich glücklich, wenn ihr es so seht, dass ich gut gespielt habe."

Bisher kam der 22-Jährige nur über Einwechslungen in den letzten 20 Minuten zum Zuge. Im Umfeld des Vereins wurde schon darüber gerätselt, wie der Trainer die Situation mit Guerreiro dem frisch gekürten Kapitän Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite lösen wolle.

In Warschau gab Thomas Tuchel die Antwort: Nicht Schmelzer muss möglicherweise die Konkurrenz des Portugiesen fürchten, sondern die sowieso bereits üppig besetzte Mittelfeldriege des BVB. Gegen Legia saßen Gonzalo Castro und Sebastian Rode auf der Bank.