Raphael Wolf
1. Bundesliga
Nun die klare Nummer 1

Dirk Sommer

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Der zwischenzeitliche Torwartwechsel im DFB-Pokal war begleitet vom üblichen Medienrummel, ein Theater um den Keeper an der Weser kennt man aus dieser Saison bereits. Immer wieder sieht sich die eigentliche Nummer 1, Raphael Wolf, möglichen Konkurrenten ausgesetzt: Intern wie nun im Pokal in Person von Koen Casteels, oder aber auch extern in Person von Felix Wiedwald. Viele halten den Wechsel des Frankfurters zur neuen Saison bereits als beschlossene Sache, nicht wenige sehen in dem ehemaligen Bremer die kommende neue Nummer 1.

Eine Pleite gegen Bielefeld im Achtelfinale konnte auch die Leihgabe aus Wolfsburg, Koen Casteels, nicht verhindern ("kicker"-Note 5,0) und Trainer Viktor Skripnik begründete den Tausch mit der in der Bundesliga üblichen Pokal-Rotation. Nicht etwa mit den Unsicherheiten von Wolf aus den letzten Spielen.

Gegen Freiburg stand Wolf nun wieder im Kasten und spielte endlich wieder einmal zu Null. Ein Erfolgserlebnis auf das der 26-Jährige fünf Spiele warten musste.

"Ich habe zuletzt hier und da mal schlecht ausgesehen. Doch dies hat mich nicht umgeworfen", zitiert der "kicker" den Keeper nach dem Sieg in Freiburg. Auch Trainer Skripnik legte sich nach dem Erfolg für die weiteren Spiele fest: "Rafa wird weiter in der Kiste stehen."

Lob gab es auch vom Mannschaftskapitän Clemens Fritz, der eine sichere Ausstrahlung beim Torhüter wahrnahm. Auch sein Torwarttrainer Christian Vander freute sich darüber, wie Wolf dem Druck standgehalten habe.

Seinen Stil will Wolf nicht ändern: "Ich werde weiterhin offensiv und riskant bei hohen Bällen agieren."