Ab Ende 2013 war Raphael Wolf für etwa eineinhalb Jahre der Stammkeeper bei Werder Bremen. Am 29. Spieltag der Saison 2014/15, im Derby gegen den Hamburger SV, fand er sich wieder auf der Ersatzbank wieder.
"Das geschah nach Absprache, ich hatte da schon Probleme mit der Hüfte", verrät der 28-Jährige laut dem "Donaukurier". Was er damals nicht ahnte: Die Beschwerden würden ihm über ein Jahr einen Strich durch die Rechnung machen.
Im Sommer 2015 ließ er sich operieren, setzte sich aber wohl zu früh wieder einer Belastung aus. Mit dem zweiten Eingriff ging es aufwärts. "Erst da hat man erkannt, dass die Sehne aufgeraut ist und etwas entfernt werden muss", so Wolf.
Bei den Profis bekam er aber keine Chance mehr, auch wenn er sich insbesondere im Zuge des Wechselspiels zwischen Jaroslav Drobny und Felix Wiedwald durchaus Hoffnungen gemacht hatte. Doch hinter den beiden sowie Michael Zetterer blieb er nur die Nummer vier.
"Ich habe mich nicht verstecken müssen, habe es nicht verstanden. Auch viele Mitspieler waren damals verwundert", erinnert er sich. "Ich habe dann angefragt, ob ich wenigstens bei den Amateuren Spielpraxis sammeln dürfe", aber auch das war ihm nicht mehr vergönnt.
Nun trennen sich still und leise die Wege von Werder und Wolf, dessen Kontrakt im Sommer ausläuft. "Vonseiten des Vereins ist es so entschieden worden, ich dränge mich nicht auf", führt Wolf aus.
Gespräche mit Klubs aus Deutschland als auch aus dem Ausland habe er bereits geführt, mit weiteren Angaben hält der Torwart aber hinterm Berg: "Am Ende zählt, was ich unterschreibe."