RB Leipzig hat das jüngste Team in der Bundesliga. Mehrere Stammkräfte wie Timo Werner oder Lukas Klostermann sind gerade Anfang 20, Dayot Upamecano ist sogar erst 19. Mit Jean-Kévin Augustin (20) oder Ibrahima Konaté (18) stehen weitere Youngster als ernsthafte Optionen parat.
Was demgegenüber nicht gelingen will, ist die Einbindung des eigenen Nachwuchses. Zu diesem Umstand nahm Cheftrainer Ralph Hasenhüttl gestern Stellung.
"Das große Problem in dieser Saison ist die Tatsache, dass wir sehr wenig trainieren", hielt er laut "Mitteldeutsche Zeitung" fest. Die Dreifachbelastung und die damit einhergehenden englischen Wochen wirken sich entsprechend auf den Trainingsplan aus. "Wir haben sehr wenig Einheiten, wo wir die Jungs auch entwickeln können", so der Österreicher.
Dabei war eigentlich angedacht, die U19-Akteure angesichts der Auflösung der U23-Abteilung besser einzubinden. Bislang gelingt die Integration nicht so recht, Chancen bieten sich vielmehr nur in den Länderspielpausen: "Wenn wir so wie letzte Woche weniger Mann im Training sind, sind sie mit dabei. Das ist nicht optimal, aber so ist im Moment die Situation."
Davon abgesehen mache es Hasenhüttl zufolge aber fürs Erste "absolut mehr Sinn", dass die Eigengewächse dort trainieren und "sich dort entwickeln, wo sie auch spielen am Wochenende". Talente wie Nicolas Kühn, Elias Abouchabaka oder Kilian Ludewig müssen sich also wohl in Geduld üben.