Durch den Ausfall von Willi Orbán stehen RB Leipzigs Cheftrainer Jesse Marsch für das Spiel gegen Borussia Dortmund nur noch drei Innenverteidiger zur Verfügung, und mit Nordi Mukiele ist einer von ihnen kein gelernter. Es ist daher offen, wie Marsch am Samstagabend im Topspiel auflaufen lässt.
In Marschs Überlegungen spielen sowohl eine Dreier- als auch eine Viererkette eine Rolle. In einer Viererkette wäre schnell klar, wie diese besetzt würde, doch ließ Marsch durchblicken, dass „Mo [Mohamed Simakan, d. Red.] viele Minuten gespielt“ habe. Joško Gvardiol habe immerhin im Pokal gegen Babelsberg pausiert. Doch an beiden führt wohl kein Weg vorbei, ebenso wenig wie an Angeliño, der „ebenfalls viel gespielt hat, aber jetzt sehr stark und fit ist. Er ist bereit für morgen“.
Laimer und Henrichs laut Marsch Kandidaten
Stellt sich also weiter die Frage: Dreierkette mit einem zurückgezogenen Mukiele oder Viererkette, bestehend aus Mukiele, Simakan, Gvardiol und Angeliño?
Fakt ist: Das Experiment am 9. Spieltag gegen Greuther Fürth mit Mukiele und Benjamin Henrichs, den Marsch nun erneut als Option für die rechte Schiene nennt, ging in die Hose. Schon zur Halbzeit hatte er Letzteren ausgewechselt, um Mukiele auf seiner „besten Position“ eine Reihe weiter vorne einzusetzen.
Gut: Fürth und Dortmund sind zwei unterschiedliche Kaliber. Doch ob er die beiden erneut aufstellen wird? Fraglich. Der andere im Zuge einer Dreierkette genannte Spieler, der auf der Schiene agieren könnte, wäre Konrad Laimer, der dann allerdings aus dem zentralen Mittelfeld herausgezogen werden müsste.
Ob Marsch das tut? Was feststeht: Marsch will die Partie so gut wie möglich angehen. „Sicher müssen wir in diesem letzten Spiel vor der Länderspielpause alles von unserer Mannschaft bekommen.“ Fraglich ist nur, in welcher Aufstellung das in den Augen des Cheftrainers der Fall sein könnte.
„LigaInsider“ favorisiert zunächst Viererkette
LigaInsider geht zunächst mal von einer Viererkette aus, wobei auch eine Dreierkette denkbar wäre. Neben den von Marsch genannten Henrichs und Laimer wäre dann auch Adams ein Kandidat für den Part auf der rechten Schiene. Sollte Laimer nach außen gehen, könnte dies aber trotzdem Adams in die Mannschaft spülen, um das Zentrum wieder dicht zu machen (oder aber Kampl).