RB Leipzig
1. Bundesliga
Marsch: „Sicher ist Orbán unser Ab­wehrchef“

Bennet Stark

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Was die gut informierten Manager schon wussten, hat RB Leipzigs Chefcoach Jesse Marsch am Donnerstag nochmal ausgesprochen. „Sicher ist Willi Orbán unser Abwehrchef. Wenn er fit ist, wird er oft spielen.“ Also voraussichtlich auch im kommenden Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr).

Die Frage dürfte lediglich sein, wer neben Orbán zum Einsatz kommt – auch besonders mit Blick auf Mohamed Simakan. Dieser hat in dieser Saison schon häufiger mit Orbán zusammengespielt, wie Marsch natürlich weiß. Der Übungsleiter der Leipziger attestierte Simakan zudem „bisher auch eine super Saison“.

Trotzdem sah der französische Neuzugang noch nicht immer und überall zu 100 Prozent sattelfest aus. So hatte er auch im zurückliegenden Testspiel gegen Śląsk Wrocław, welches mit 1:2 verloren ging, einen dicken Patzer drin, der daraufhin zum Gegentor führte. In Sachen Abstimmung hapert es noch etwas.


RB Leipzig: Konkurrenz für Simakan ist groß

In der aktuellen Situation stellt sich trotz Trainerlobes die Frage, wo Simakan denn spielen soll? In der Viererkette war die Sache recht klar: neben Abwehrchef Orbán. Doch in der Dreierkette, welche zuletzt praktiziert wurde, scheinen rechts Lukas Klostermann und links Joško Gvardiol derzeit gute Karten zu haben.

Auf ein System hat sich Marsch aber nicht festgelegt. „Wir können Dreier- und Viererkette spielen. Das ist immer abhängig davon, was wir brauchen.“ Mit einem Dreierkettenplatz neben Orbán würde sich Simakan aber sicherlich auch anfreunden, wenn es nicht anders geht. Die Konkurrenz dort ist aber groß.

„Mit Joško haben wir links eine Option, da bin ich sehr zufrieden. Klostermann hat auch sehr gut gespielt. Zudem ist Nordi Mukiele ein super Spieler. Wir haben einfach gerade viele Möglichkeiten in der Verteidigung.“ Mit der Kombination Klostermann/Orbán/Gvardiol hatte es zuletzt aber gut geklappt. Daher scheint es durchaus gut möglich, dass das Trio auch gegen Freiburg startet.

Für Simakan bedeutet das, sich voll reinzuhauen und den Konkurrenzkampf anzunehmen – denn dieser ist für ihn nicht zu vernachlässigen. Der einzige, der gegenwärtig recht sicher im Sattel sitzt, ist der Ungar Orbán.