RB Leipzig
1. Bundesliga
Alle Stürmer gut drauf: Nagelsmann stellt Fitness in den Fokus

Kristian Dordevic

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Seit Wochen befindet sich RB Leipzig wieder in einem richtig starken Lauf, wenn man mal von der 0:2-Pleite gegen den FC Liverpool absieht. Die Defensive steht ohnehin die ganze Saison stabil und offensiv strahlen gegenwärtig auch die nominellen Mittelstürmer direkte Torgefahr aus. Coach Julian Nagelsmann hat für das Duell mit Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) die Qual der Wahl, will in diesen belastenden Wochen aber hauptsächlich nach der Fitness gehen.


Angriffsplan gegen Freiburg? "Würde ich nicht verraten, wenn ich es wüsste"

Besonders wahrgenommen wird der jüngste Trend von Alexander Sørloth, bei dem sich wiederholt die Frage stellte, ob er bei den Roten Bullen überhaupt noch richtig ankommt. Er wurde gegen Gladbach (3:2) zum Last-minute-Helden und brachte zudem im Pokal gegen Wolfsburg als Joker entscheidende Impulse. Bilanz dieser beiden Partien: drei Scorerpunkte. Mit Hee-chan Hwang traf beim 2:0 ein weiterer Neuzugang und Angreifer.

Auf Yussuf Poulsen ist sowieso Verlass (elf Pflichtspieltore plus sechs Assists), ebenso wie auf das Offensivtrio Dani Olmo, Christopher Nkunku und Emil Forsberg, das bereits die ganze Saison Alarm macht. Dahinter lauert Justin Kluivert, der noch mal andere Qualitäten mitbringt.

Mit welcher Kombination in der Offensive geht es Nagelsmann nun am Wochenende gegen den Sport-Club an? "Das würde ich nicht verraten, selbst wenn ich es wüsste", stellte er am Freitag klar. Bislang hat er sich nach eigenem Bekunden ohnehin nicht festgelegt, die Entscheidung werde nicht vor Samstag fallen.


Nagelsmann würde Poulsen "gerne wieder spielen lassen"

"Natürlich muss man bei so kurzen Abständen zwischen den Spielen von Tag zu Tag Rücksprache mit den Spielern halten", verwies Nagelsmann auf den eng getakteten Spielplan. Zuletzt war Leipzig mehrmals zusätzlich unter der Woche im Einsatz, auch jetzt folgt auf eine Englische Woche (mit DFB-Pokal) eine weitere (Champions-League).

Der RB-Coach verdeutliche die Problematik am Beispiel Yussuf Poulsen: "Ich ziele mal auf Yussi ab, der unglaublich viel gearbeitet hat in den letzten beiden Spielen und es sehr gut gemacht hat. Natürlich würde ich ihn gerne wieder spielen lassen."

Es schwingt ein Aber mit. Es bringe ihm nichts, vier Akteure aufzustellen, die zuletzt zwar gut drauf waren, jedoch nicht bei hundert Prozent sind. Daher gilt es, in die Spieler hineinzuhorchen: "Wie stabil sind sie, wie fühlen sie sich?" Nur, wer sich komplett fit fühlt, spielt.

Schlussendlich wird die Auswahl der Startelf wohl zum Balanceakt: "Wir müssen ein bisschen Frische bringen und trotzdem ein Konstrukt haben von Spielern, die Stabilität gebracht haben in den letzten Wochen."


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