RB Leipzig
1. Bundesliga
Lange Dis­kus­sio­nen: Kopf-an-Kopf-Ren­nen zwischen Raum und Halstenberg

Robin Meise

© imagoimages / MIS

Mit einem starken Kader hat es ein Trainer nicht immer leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Zudem gilt es, alle Akteure möglichst bei Laune zu halten. Das versucht auch Marco Rose bei RB Leipzig ins Gleichgewicht zu bringen. In der Verteidigung liefern sich beispielsweise David Raum und Marcel Halstenberg einen heißen Battle um Einsatzminuten.

Rose raucht daher in aller Regelmäßigkeit der Kopf, was an den jeweiligen Einsatzzeiten der beiden gut ersichtlich ist. Während Raum in den letzten fünf Pflichtspielen zwei Startelf- und zwei Kurzeinsätze absolvierte, kam Halstenberg dreimal von Beginn an zum Zug und verbuchte obendrein zwei Jokerauftritte. Das ist also relativ in der Waage.

„Morgen werden wir es einfach sehen. Sie sind beide Kopf an Kopf. Ich bin ganz froh, dass wir dort immer wieder auch lange diskutieren müssen, um eine Entscheidung zu treffen“, zeigte sich Leipzigs Cheftrainer am Donnerstag insgesamt zufrieden. „Ich bin sehr dankbar für die Kaderposition, dass wir mit David und Halste Spieler haben, die sich im Moment batteln.“


Rose lobt Halstenberg – Raum war angeschlagen

Bei Halstenberg ist die Entwicklung nach zwei Schicksalsschlägen im privaten Bereich und einer daraus resultierenden sportlichen Talfahrt, die zudem durch Verletzungen geprägt war, ohnehin eine sehr gute. Das hat auch Rose erkannt, der lobende Worte für den 31-Jährigen übrig hatte.

„Er ist ein ausgezeichneter Fußballer in vielen Bereichen. Er versteht das Spiel. Er ist technisch sauber trotz seiner Größe. Er kann verteidigen, kann gut Flanken schlagen. Er versteht unsere Art und Weise, Fußball zu spielen“, so Rose, der allerdings auch mit den Leistungen Raums zufrieden ist.

Der Kontrahent von Halstenberg hatte in der vergangenen Bundesligapartie gegen Eintracht Frankfurt (2:1) ursprünglich sogar einen Startelfeinsatz in Aussicht. Laut Rose war er im Vorfeld aber „ein bisschen umgeknickt“, weshalb er auf der Bank Platz nahm. „Sonst hätte er womöglich dann schon – aufgrund der englischen Woche – wieder gespielt.“

Wie es für das Bundesligaduell mit Borussia Dortmund (Freitag, 20:30 Uhr) aussieht, gilt es nun abzuwägen. Anders als in der Vorwoche (Champions-League-Spiel gegen Manchester City) geht diesmal auch Halstenberg ausgeruht ins Wochenende.