Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leibzig begann ziemlich optimal für die Gastgeber von der Bremer Straße. Gerade einmal 23 Sekunden waren gespielt, da brachte Angreifer Halil Savran den VfL in Führung.
In der Folge machte der Drittligist seine Sache gut gegen den klaren Favoriten, der dieses Jahr den Aufstieg in die 1.Bundesliga als oberstes Ziel ausgegeben hat. Aggresivität und Kampfbereitschaft legte man an den Tag und machte es den Leibzigern schwer ins Spiel zu finden und zu klaren Torgelegenheiten zu kommen.
Die Führung erwies sich mehr und mehr als nicht unverdient und mit zunehmender Spieldauer begann man in Osnabrück langsam aber sicher damit, sich nah dran an der Sensation zu wägen.
So zumindest bis zur 71. Spielminute: in dieser traf ein geworfenes Feuerzeug Schiedsrichter Martin Petersen am Kopf, welcher darauf im Kabinengang verschwand und nicht mehr wiederkam. Knapp eine halbe Stunde später wurde bekannt gegeben, dass die Partie nicht fortgeführt wird. Das Sportgericht wird nun über das weitere Vorgehen bestimmen.
Vermutlich wird die Tat den VfL teuer zu stehen kommen. Bleibt das Gericht nämlich seiner bisherigen Rechtssprechung treu, gilt es als wahrscheinlich, dass Osnabrück die Partie nun auf dem Papier mit 0:3 verlieren wird.
Damit würden dem Verein mögliche 268.000 Euro durch die Lappen gehen, die es für das Erreichen der 2. Pokalrunde an Vermarktungsgeldern gegeben hätte.