Durch die Qualifikationsrunden für die Europa League hat RB Leipzig bereits in der Woche vor dem Bundesligastart schon fünf Pflichtspiele inklusive Auswärtsreisen nach Schweden und Rumänien in den Knochen.
Im Gespräch mit dem "kicker" erläutert Trainer Ralf Rangnick, wie er verhindern will, dass sich die Strapazen der vielen Spiele im vermeintlich unterklassigen europäischen Wettbewerb zu sehr auf den Bundesligaalltag auswirken.
"Sollten wir die Gruppenphase erreichen, hätten wir bis Weihnachten zwölf Spiele mehr als andere. Solange wir in diesem Donnerstag-Sonntag-Rhythmus spielen, ist es deshalb wichtig, dass wir jede Position halbwegs gleichwertig doppelt besetzen können", mahnt der Chefcoach. Dafür seien auch die beiden geplanten Neuzugänge wichtig, mit denen man die Anzahl der Feldspieler im Kader dann auf 20 schrauben würde.
Als Lösung für die hohe Belastung käme dann ein eher unkonventionelles Modell in Frage: "Wir wollen es diese Saison ein bisschen anders angehen, indem wir tatsächlich mit zwei Kadern in die Wettbewerbe gehen würden, wobei es da auch Verschiebungen geben kann. Wir wollen donnerstags mit der einen starken Mannschaft spielen und sonntags mit der anderen", erklärt Rangnick.
Dadurch könne man auch die Einsatzzeiten der Spieler aus der zweiten Reihe besser verteilen und für mehr Zufriedenheit im Kader sorgen, so der Übungsleiter. Zudem merkt der 60-Jährige an, dass es im Falle von Auswärtsreisen in der Europa League für die Daheimgebliebenen durch einen Co-Trainer separates taktisches Training im Zuge der (Bundesliga-)Spielvorbereitung geben werde.