Reiss Nelson
1. Bundesliga
Defen­si­var­beit ist steige­rungsfähig

NevenX

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Zwar fand sich Reiss Nelson mit seinen 18 Jahren in der Bundesliga bereits viermal in der Startformation der TSG 1899 Hoffenheim wieder, doch in den letzten Wochen musste sich die Leihgabe des FC Arsenal mit der Jokerrolle begnügen.

Mit sechs Toren und einer Vorlage glänzt der Youngster in der Offensive, in puncto Abwehrverhalten seien ihm aber andere Spieler ein paar Schritte voraus. "Er hat schon noch Entwicklungspotenzial, was die Defensive angeht. Das ist auch häufig der Grund, warum er oft bis jetzt von der Bank kam und nicht von Beginn an", begründet Julian Nagelsmann.

Bisher profitiere Nelson davon, vermehrt in der Schlussphase aufs Feld zu kommen, wenn bei den Kraichgauern und beim Gegner die Struktur im Spiel nicht mehr so stark erhalten sei, wodurch die defensiven Mängel weniger und die individuelle Fähigkeiten stärker ins Gewicht fallen.

Grundsätzlich gelte aber beim Angreifer wie bei allen fitten Spielern, dass sie eine Option für die erste Elf darstellen, doch "die Qualität, Spiele zu entscheiden, muss er auch über 90 Minuten hinkriegen. Aber da ist das Gesamtpaket dann einfach entscheidender als die einzelnen Aktion."

Nagelsmann zeigt sich aber zuversichtlich, dass der englische Juniorennationalspieler die Hürde nehmen wird: "Wenn er sich da entwickelt, und das wird er, auch über Training, dann wird er auch häufiger die Chance von Anfang an kriegen – und vielleicht auch am Samstag in Wolfsburg."