Noch immer bleibt unklar, ob Europameister Renato Sanches den FC Bayern München nach nur einer Spielzeit direkt schon wieder verlässt. Zwar sprach sich Präsident Uli Hoeneß bereits dafür aus, es noch ein Jahr mit dem 19-Jährigen in München zu versuchen, die Gerüchteküche kocht bei Sanches dennoch immer stärker.
Zuletzt wurde von dem portugiesischen Blatt "Record" über ein Interesse des AC Milan berichtet, der italienische Klub wolle den Youngster für zwei Jahre ausleihen und dann fest verpflichten.
Im Rahmen eines kurzen Mediengesprächs vor dem Abflug zur Asien-Tour bewertete Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge die Situation um den talentierten Mittelfeldmann. So sei es erst einmal der Plan, Sanches auf die Reise nach Fernost mitzunehmen und ihm dort Gelegenheit zu geben, sich zu empfehlen.
Falls man jedoch meine, er käme in München wie schon im Jahr zuvor auf zu wenig Spielpraxis, sei man bereit, ihn auszuleihen oder im Zweifelsfall sogar zu verkaufen. Zudem bestätigt der 61-Jährige auch das Werben der Rossoneri um Sanches: "Grundsätzlich kann ich bestätigen, dass die Interesse haben."
Rummenigge relativiert jedoch direkt und verweist auf die finanziellen Details: "Aber wir sind nicht weitergekommen. Die haben sich Mitte der Woche gemeldet. Und wenn man einen Spieler von Bayern ausleiht, dann hat das auch wirtschaftliche Effekte. Zumindest habe ich den Eindruck, der AC Milan ist nicht bereit, unsere Forderungen zu erfüllen. Und so lange wird sich da auch nichts tun."
Zudem sei es laut dem Bayern-Funktionär in den Gesprächen auch ausschließlich um eine Leihe gegangen, nicht um eine feste Verpflichtung.