Ricardo Pepi
1. Bundesliga
„Keine Option“: Pepi schließt mit Kapitel FC Augsburg ab

Kristian Dordevic

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Was ein großes Investment in die Zukunft sein sollte, hat sich schnell als großes Missverständnis entpuppt: Der rund 16 Millionen Euro teure Transfer von Ricardo Pepi zum FC Augsburg. Für den 20-jährigen US-Amerikaner, der seit Sommer auf Leihbasis für den FC Groningen aufläuft, steht auch fest: Seine Geschiche in Augsburg ist zu Ende erzählt. Das stellt Pepi samt Berater öffentlich klar.

„Ich will nicht zurück nach Augsburg“, wird der Angreifer am Samstag in einem Bericht von Voetbal International zitiert, das habe er den Bundesligisten schon wissen lassen. „Mir wurden Dinge versprochen und versprochen, die nicht erfüllt wurden.“ Dann sei die Angelegenheit ganz „simpel“, sprich: Er sieht sich nach einem neuen Klub um.

Pepi fühlt sich vom FCA, für den er vor seinem Abschied in die Niederlande 16 Pflichtspiele ohne jegliche Torbeteiligung absolvierte, schlecht behandelt. „Nach Augsburg zurückzugehen, ist keine Option.“


Reuter über Pepi: „Keine Intention, ihn abzugeben“

Nicht weniger unmissverständlich äußert sich Berater Jaime Garcia. Kaum sei Pepi da gewesen, hätten die Fuggerstädter anscheinend nicht mit solch einem Investment umzugehen gewusst, findet er. Mit dem Spieler sei nicht gesprochen worden. Der Manager, also Sportgeschäftsführer Stefan Reuter, sei sogar zweimal nicht zu Terminen mit Pepi erschienen, die er selbst veranlasst habe. Dabei habe Augsburg ihn vorher doch „so dringend“ verpflichten wollen, monierte Garcia und lehnte sich aus dem Fenster: „Ricardo Pepi geht nicht zurück nach Augsburg.“

Trotz allem ist für einen Wechsel das Einlenken des Bundesligavereins gefragt. Dort ist Pepi, der in der Eredivisie (PSV und Feyenoord sollen interessiert sein) oder in einer anderen europäischen Liga weitermachen möchte, vertraglich bis 2026 gebunden. Und öffentlich machte Reuter zuletzt keinerlei Anstalten, den Millionenspieler loswerden zu wollen. Ganz im Gegenteil.

„Natürlich war sein erstes halbes Jahr hier nicht ideal. Jetzt ist aber eine neue Situation. Auch unser Trainer Enrico Maaßen bewertet ihn äußerst positiv, weil er mit seinen Qualitäten sehr gut in unsere Mannschaft und zu unserer Spielweise passt“, sagte der Funktionär erst Ende März in einem Interview der Augsburger Allgemeinen.

Reuter weiter: „Wir planen fest mit ihm und verspüren keinerlei Intention, ihn abzugeben.“ Es wird spannend sein zu sehen, wie sich diese Aussagen mit dem Rundumschlag der Pepi-Seite vereinbaren lassen …