Ein ungewohntes Bild für Paris Saint-Germain: Der französische Serienmeister liegt nach 16 Spieltagen in der Ligue 1 lediglich auf dem dritten Tabellenrang, mit vier Punkten Rückstand auf OGC Nizza. Ein Umstand, der nicht zum Anspruchsdenken des Champions-League-Achtelfinalisten passt.
Um den von Lucien Favre trainierten Klub abzufangen und den eigenen Kader für die zweite Saisonhälfte zu stärken soll PSG-Coach Unai Emery "RMC Sport" zufolge drei Neuverpflichtungen in der Winterpause anstreben. So fordere der Baske einen Angreifer – Wunschobjekt stelle der Argentinier Lucas Alario (24) von River Plate dar –, einen Akteur für das Abwehrzentrum, der in Konkurrenz zu Thiago Silva, Marquinhos und Presnel Kimpembe treten soll, sowie einen Linksverteidiger.
Auf letztgenannter Position hat Llayvin Kurzawa zum Ärger von Emery immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, die beim Franzosen erst elf von 24 möglichen Pflichtspieleinsätzen in dieser Spielzeit zuließen. Zudem verfüge Routinier Maxwell (35) nicht mehr über die nötige Fitness.
Als Kandidat für einen Transfer sei nun Ricardo Rodriguez vom VfL Wolfsburg in den Fokus gerückt, der mit den Franzosen in den zurückliegenden Jahren wiederholt in Verbindung gebracht wurde. Gespräche mit dessen Berater sollen bereits angelaufen sein. Der Schweizer galt schon im vergangenen Sommer als Wechselkandidat, blieb am Ende jedoch in der Autostadt, wo er noch einen bis 2019 datierten Vertrag besitzt.
Hinsichtlich eines Abschieds im Winter hatte sich Berater Gianluca Di Domenico erst jüngst im "Blick" geäußert und aufkommende Gerüchte kritisiert: "Ricardo wird von verschiedenen Medien stets umhergereicht und für haltlose Spekulationen missbraucht. Dieses Spielchen müssen ein Ende haben. Ricardo konzentriert sich zurzeit voll und ganz auf Wolfsburg."