Bereits seit Längerem wird dem spanischen Rekordmeister Real Madrid Interesse an Linksverteidiger Ricardo Rodriguez nachgesagt. Zuletzt sollen sich die Spanier in der Winterpause bei dessen Management nach ihm erkundigt haben.
Am vergangen Mittwoch konnten sich die Königlichen von den Fähigkeiten des 23-Jährigen persönlich überzeugen. Im Rahmen des Champions-League-Viertelfinals gastierte Real in Wolfsburg, Rodriguez markierte per Elfmeter die 1:0-Führung.
Zusätzlich wurden abseits des Rasen Kontakte geknüpft. José Manuel Rodriguez, der Vater des Linksverteidigers, unterhielt sich unter anderem mit Real-Präsident Florentino Pérez und dem Vorstandsvorsitzenden Emilio Butragueño, auch wenn er gegenüber dem spanischen Radiosender "Cadena COPE" versicherte, dass man sich nicht über Fußball ausgetauscht habe.
In Bezug auf die Gerüchte um Real gab er an, dass es - seines Wissens nach - im vergangenen Sommer kein Angebot gegeben habe. Zugleich deutete er aber auch an, dass der Aufenthalt von Ricardo in Wolfsburg wohl nicht mehr von langer Dauer sein wird. "Mein Sohn möchte zu einem größeren Klub. Spanien wäre eine großartige Option."
Rodriguez, der den Werksklub laut "kicker" beim Verpassen der Champions League trotz eines Vertrags bis 2019 für festgeschriebene 25 Millionen Euro verlassen kann, zeigte sich im Gegensatz zu seinem Vater zurückhaltender. In der Radiosendung "Què t'hi jugues!" sagte der Schweizer mit spanisch-chilenischen Wurzeln: "Ich möchte jetzt nicht über meine Zukunft sprechen, sondern meine beste Leistung auf dem Rasen abrufen. Ich weiß nicht, wohin mein Weg mich führt."