In der aktuellen Saison sind die Leistungen von Ridle Baku eher durchwachsen. Der Rechtsverteidiger sorgte durch seine fünf Scorer (zwei Tore, drei Vorlagen) im Bundesligabetrieb zwar auch für lichte Momente, haarsträubende Fehlpässe und Ballverluste begleiteten seine Einsätze für den VfL Wolfsburg aber ebenfalls.
Diese Schwankungen sind auch Florian Kohfeldt aufgefallen, der die Wolfsburger seit dem 10. Spieltag als Cheftrainer betreut: „Er ist im Moment selbst auf der Suche nach Spielrhythmus. Aber da werden wir ihn durchbringen und ihn schützen.“
Dass Baku über „außergewöhnliche Fähigkeiten“ verfügt, ist Kohfeldt natürlich bekannt, dennoch wird im Hintergrund an der einen oder anderen Stellschraube gedreht: „Es ist schon so, dass wir momentan das Thema Rhythmus im Spiel mit Ridle haben.“
Kohfeldt betrachtet es differenziert
Beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin rutschte Baku ins zentrale Mittelfeld, da es in der Verteidigung Maxence Lacroix (Rot-Sperre) zu ersetzen galt und dafür auf eine Mittelfeld-Raute und eine Viererkette umgestellt wurde. Den Platz auf der rechten Abwehrseite nahm Kevin Mbabu ein, der somit hinter dem U21-Europameister agierte.
„Man muss es differenziert betrachten. In Gladbach bereitet er ein, fast zwei Tore vor. Gegen Union Berlin hat er aufgrund des Systemwechsels eine andere Position gespielt. Da ist er nicht so in die Aktionen gekommen, so, wie wir uns das gewünscht hatten“, bilanzierte Kohfeldt in einem Gespräch mit der Bild.
Wie schon im Duell mit den Gladbachern (2:2), als Baku nach 58 Minuten ausgewechselt wurde, nahm Kohfeldt seinen Schützling auch gegen die Berliner vorzeitig runter (76.). „Bei der Breite im Kader ist es eine logische Konsequenz, dass er an so einem Tag dann ausgewechselt wird.“