Das Aus von Geschäftsführer Klaus Allofs beim VfL Wolfsburg dürfte auch Folgen für die Transferplanungen des Werksklubs in der Winterpause haben. In welchem Ausmaß ist jedoch unklar - so bleibt abzuwarten, ob auch bereits eingeleitete Transferaktivitäten vom Führungswechsel tangiert werden.
Ein Transfer, der dem Vernehmen nach kurz vor dem Abschluss steht, ist die Verpflichtung von Riechedly Bazoer. Beide Partien haben dem niederländischen "Telegraaf" zufolge eine Einigung über einen Viereinhalbjahresvertrag erzielt. Ajax gab bereits am Samstagabend an, dass der Spieler für den Rest des Jahres nicht mehr am Training teilnehmen wird, da sich ein Wechsel in der finalen Phase befinde. Der neue Klub wurde jedoch nicht namentlich genannt.
Doch nicht nur Wolfsburg sei bereit, die von Ajax geforderten zwölf Millionen Euro Ablöse für den U21-Nationalspieler zu bezahlen zu zahlen. So berichtet der "Telegraaf" in seiner heutigen Printausgabe, dass auch der FC Valencia, FC Sevilla, AC Mailand, SSC Neapel, FC Watford, FC Everton sowie Juventus, Borussia Dortmund, West Bromwich Albion und die AS Rom bereit seien, die Summe auf den Tisch zu legen. Allerdings habe Bazoer bereits im Oktober entschieden, sich dem VfL anzuschließen.
Für den Werksklub würden demnach nicht nur die finanziellen Aspekte sprechen, sondern auch die Aussicht auf Einsätze. In Amsterdam vermisste der 20-Jährige diese in der laufenden Saison. Gehörte er unter Ex-Trainer Frank de Boer zum Stammpersonal, spielt er beim aktuellen Coach, dem ehemaligen Rostock-Profi Peter Bosz, nur einer untergeordnete Rolle. Nach 16 Spieltagen in der Eredivisie stehen beim bis 2020 gebundenen Mittelfeldakteur lediglich fünf Einsätze auf dem Konto.