Am Dienstag beim Pokalachtelfinale in München feierte Riechedly Bazoer sein Pflichtspieldebüt für den VfL Wolfsburg. Kurzfristig rückte der niederländische Neuzugang für Josuha Guilavogui ins Team, der beim Aufwärmen über Wadenprobleme klagte.
Die "Wolfsburger Allgemeine" attestiert dem 20-Jährigen ein gutes Debüt, er habe bestätigt, dass er mit guten Trainingsleistungen ohnehin nah an der Startelf gewesen sei. Bazoer selbst ist ebenfalls zufrieden: "Das war ein schönes Gefühl, gegen Bayern zu spielen. Ein großes Team mit starken Spielern. Ich habe mich gut gefühlt, hatte nicht so oft den Ball, deshalb musste ich viel laufen. Daher war ich natürlich ein bisschen müde nach 70 Minuten", wird der Neuzugang zitiert.
Der Niederländer erläutert zudem seinen Lernprozess, seitdem er in Wolfsburg angekommen ist: "Im Trainingslager, als wir elf gegen elf auf dem Platz gespielt haben, habe ich schnell gemerkt, dass das Spiel viel schneller ist, dass man stark sein und viel laufen muss. Zu Beginn war es sehr hart für mich, aber ich bin von Tag zu Tag stärker geworden."
Auch am kommenden Wochenende gegen Hoffenheim möchte der Zwölf-Millionen-Mann wieder erste Wahl sein, will Trainer Valérien Ismaël "die Entscheidung so schwer wie möglich" machen.
Auch der Coach bilanziert den ersten Auftritt seines Schützlings. "Er hat seine Aufgabe perfekt umgesetzt, gegen den Ball war er absolut diszipliniert", konstatiert er laut "kicker" und fügt hinzu: Vielleicht war er sogar zu diszipliniert. Das Spiel nach vorne hat total gefehlt." Das Fachmagazin rechnet nicht mit einem erneuten Startelfeinsatz am Wochenende, außer Stammsechser Guilavogui fällt weiterhin aus.