Ritsu Doan
SC Freiburg
„Wir sitzen am Schalthe­bel“: Freiburg plant fest mit Doan

Robin Meise

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Der SC Freiburg zeigt sich im Fall Ritsu Doan recht entspannt. Nachdem zuletzt in einem BILD-Bericht durchsickerte, dass der rechte Außenbahnspieler zur kommenden Saison möglichst auf internationaler Bühne spielen will, tritt Freiburg in Person von Sportdirektor Klemens Hartenbach etwaigen Wechselgedanken entgegen.

Vielmehr sieht der Funktionär auch bei einer weiteren Zusammenarbeit Verbesserungsmöglichkeiten für Doan, der zuletzt auf der Schienenposition regelmäßig überzeugende Leistungen ablieferte. Ab Spieltag 22 gelangen ihm in der etwas defensiveren Rolle starke sechs Treffer und drei Torvorlagen.

„Er hat mit dem Trainerteam viel Arbeit in die Komplettierung seines fußballerischen Profils gesteckt“, bilanzierte Hartenbach laut kicker, der bei Doan noch Entwicklungspotenzial sieht: „Wir haben ihm gesagt: Lass uns das jetzt noch ein Jahr lang so weitermachen. Dann bist du bereit für alles, denn dann bist du ein noch kompletterer Fußballer.“

Zwar ist nicht offiziell überliefert, wie lange das Arbeitspapier des Japaners in Freiburg läuft, die Aussagen Hartenbachs lassen aber darauf schließen, dass sein Kontrakt mindestens über den Sommer 2025 hinaus läuft.


Hartenbach will hart bleiben

Auch vor finanzstarken Klubs aus England, die Doan im Gegensatz zu den Freiburgern womöglich internationalen Fußball anbieten können, möchte sich der Manager nicht beeindrucken lassen. Er weiß aber, dass verlockende Vorstöße alles andere als überraschend wären.

„Wir sind ja nicht naiv und kennen das Gebaren anderer Vereine, wenn England im August aus dem Sommerschlaf erwacht und die Spieler mit unglaublichen Gehaltsangeboten verrückt gemacht werden. Aber wir sitzen am Schalthebel und gehen fest davon aus, dass er bleibt, und planen dementsprechend mit ihm.“